Im Jahre 2018 passierten in Deutschland 87.154 Einbrüche (Polizeiliche Kriminalstatistik). Grund genug, sich um den Aufbewahrungsort seiner Edelmetalle Gedanken zu machen. Tresor, Bankschließfach oder Geheimversteck?
Luftdicht verpackt, in Alufolie eingewickelt oder vor Sonnenlicht geschützt? Hier finden Sie Antworten!
Besondere Lagerbedingungen?
Zu Beginn sind die grundlegenden Bedingungen zu erläutern, die eine Lagerung des Edelmetalls erfüllen muss. Da Osmium reaktionsträge und sehr beständig ist, müssen Sie Konditionen wie eine spezielle Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung nicht beachten. Anders als Silber läuft es nicht an. Anders als Gold zerkratzt es nicht. Und anders als unedle Metalle rostet es nicht. Osmium bliebt bis ca. 400 Grad Celsius genau so, wie sie es in der Hand halten. Daher ist bei einer Aufbewahrung nahezu nur zu beachten, dass Sie es nicht direkt in den Kamin legen. Selbst wenn Osmium bei einem Hausbrand höheren Temperaturen ausgesetzt wird, verändert es nur langsam und unspektakulär seine Form. Die entstehenden Gase sind allerdings giftig. Hier lesen Sie mehr zum Thema Giftigkeit.
Sichere Aufbewahrungsorte
Eine Wohnung oder ein Haus gibt gute Verstecke her, aber auch in Ihrer Bank oder im Tresor kann die Aufbewahrung sicher sein. Wir schauen uns die einzelnen Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten an, wo Sie Ihr Osmium sicher aufbewahren könnten. Ein Vorteil haben alle gemeinsam: Ein Osmium-Objekt hat eine sehr hohe Wertdichte und der Lagerungsort benötigt daher nicht viel Platz.
Unabhängig seines Aufbewahrungsortes können Sie beruhigt sein: Zertifiziertes Osmium ist durch einen Code und seine einmalige Oberflächenstruktur gesichert, sodass Diebstahl erschwert wird.
OSMIUM im Bankschließfach
Ein Bankschließfach bietet eine Sicherheit außerhalb Ihrer eigenen Räumlichkeiten. Hier ist ein Vorteil, dass Sie selbst einer geringen Gefahr ausgesetzt sind, da das Objekt der Begierde nicht bei Ihnen zu finden ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bank für den Inhalt des Schließfaches im begrenzten Maße haftet. Somit haben Sie den Aufwand der Aufbewahrung abgegeben.
Ein Nachteil des Schließfaches ist, dass sich die Bank diesen Aufwand bezahlen lässt (meist bei ca. 25 Euro im Jahr) und Sie nicht jederzeit und ohne Wegezeiten an Ihr Schließfach kommen. Auch im Falle eines Börsencrashs oder eines anderen Krisenfalls können Sie nicht unmittelbar auf Ihr Edelmetall zugreifen. Weiterhin kann die Bank beispielsweise ausgeraubt werden und das Schließfach verlöre seinen Inhalt. Gegen solche Ereignisse kann man sich bei der Schließfachmietung der Bank versichern lassen oder bei seiner privaten Hausratversicherung anfragen.
Für Osmium-Liebhaber, die gern das funkelnde Stück Freunden und Verwandten zeigen, ist das Schließfach kein attraktiver Ort, da es schlichtweg nicht barrierefrei in die Hand genommen werden kann.
OSMIUM im eigenen Tresor
Der private Tresor greift den letzten Punkt auf und gewährt Ihnen jederzeit Zugriff auf Ihre Wertanlage. Sie könnten den Tresor zusätzlich verstecken oder tarnen. Dadurch wüsste niemand anderes außer Ihnen selbst, dass Sie etwas Wertvolles wie Osmium besitzen. Diebstahl sei somit vorgebeugt. Hier ist das Stück Osmium im Safe vor einem einfachen Einbruch sicher, allerdings müssen die Anschaffungskosten und der Aufwand einer möglichen Installation des Tresors als Nachteil gesehen werden. Dieser ist bei einem Hausbrand – je nach Modell – nicht uneingeschränkt beständig und so wäre auch Ihr Stück Osmium in diesem Fall in Gefahr.
Auch sind Sie selbst einer Gefahr ausgesetzt, sollten Diebe über den Tresor Bescheid wissen. Ein Tipp von uns: Schauen Sie sich in Ruhe unterschiedliche Tresore an, informieren Sie sich ausführlich und wählen Sie einen Geeigneten aus. Die Modelle unterscheiden sich bei Größe, Feuerfestigkeit, Diebstahlsicherung, Schlossart und Verankerung. Um das Restrisiko abzusichern, bieten die meisten Hausratsversicherungen eine entsprechende Police an.
Geheimversteck für OSMIUM
Nach diesen beiden Möglichkeiten gibt es auch das altmodische Geheimversteck. Dieser Weg mit geheimniskrämerischem Touch birgt Vorteile in puncto Sicherheit, allerdings sprechen auch einige Nachteile gegen ein Versteck. Man sollte hier beachten, dass sich Verstecke individuell, kreativ und örtlich voneinander differenzieren, sodass kein Versteck wie ein anderes ist. Ein Vorteil ist natürlich der Punkt, dass niemand weiß, dass oder wo ein Geheimversteck existiert. Außerdem ist ein geheimer Ort kostengünstig und er kann ohne größeren Aufwand verändert werden.
Nachteilig ist das zufällige Entdecken des Verstecks einer anderen Person. Diese Wahrscheinlichkeit variiert stark je nach Ort der Aufbewahrung. Ein Diebstahl könnte möglicherweise unbemerkt vonstatten gehen, sollte das Versteck anderen Personen bekannt sein oder sich außerhalb Ihres räumlichen Umfelds befinden. Äußere Gefahren sind zusätzlich etwas größer: Bei einem Hausbrand wäre das Versteck gegebenenfalls gefährdet.
Hinzu kommt der Bekanntheitsgrad von gängigen Verstecken: Das hohle Buch oder der Hohlraum hinter dem Bild sind die auch bei Dieben bekannten Klassiker, die Sie meiden sollten. Zu meiden sind auch „Verstecke“ in Keksdosen, im Schlafzimmer und im Spülkasten. Gute Verstecke hingegen sind Orte, hinter, unter oder zwischen denen man nicht einmal einen Hohlraum vermutet. Beispiele sind hier hinter der Fußleiste, unter dem Regalboden oder das Vergraben im Garten.
Fazit: Der richtige Ort für's Osmiumstück
Sie als Osmium-Käufer sollten Sie überlegen, welche Vorstellung Sie im Bereich beanspruchen und danach den geeigneten Ort auswählen. Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Sicherheitsvorkehrungen in Ihrem individuellen Fall getroffen werden sollten, wo das meiste Vertrauen liegt und ob Sie bereits andere schützenswerte Wertgegenstände besitzen. Unabhängig davon, ob Sie sich für den Tresor, das Bankschließfach oder das Geheimversteck entscheiden, brauchen Sie dabei keine außergewöhnliche Lagerungsumgebung beachten.
Das Wichtigste ist, dass Sie Osmiumstück so verwahren, dass Sie sich sicher damit fühlen. Selbst im Falle eines ungewollten Entwendens Ihrer Wertanlage versichern das Zertifikat und der Owner Change Code, dass das entwendete Edelmetall seinem Dieb keinen erheblichen Nutzen bringen wird.