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Osmium bildet beim Kristallisieren einzelne Kristallstufen, die unter dem Mikroskop die spätere Schnittlinie bestimmen.

Kristallisation von OSMIUM

Der technologische Fortschritt, Osmium kristallisieren zu können, ist der Meilenstein im Edelmetallmarkt. Als Sachwertinvestor stößt man früher oder später auf dieses Verfahren, da ohne ihm ein privates Erwerben des Edelmetalls undenkbar wäre. Seine Wiederholbarkeit ist unverzichtbar für das Element Nr. 76, welches erst durch die Kristallisation eine förmige Gestalt erhält. Erfahren Sie hier mehr über den zum nahezu geheim gehaltenen Vorgang.

Transformation von wenigen Kilogramm

Im Labor wird unter hoher Sicherheit gearbeitet

Nachdem das noch pulverförmige Element zumeist in Südafrika gewonnen wurde, werden die kleinen Mengen per Paket zum Labor in die Schweiz befördert. (Hier lesen Sie mehr über den Abbau und die Verfügbarkeit von Osmium). Es sind keine Container oder LKW nötig, da die anfallende Menge für die Kristallisierung klein ist. Durchgeführt wird diese von wenigen Menschen in der Schweiz. Einblicke in Details verschweigen sie. Zugleich ist der genaue Standort des Labors unter Geheimhaltung zu wahren, da der Prozess der Kristallisierung mit einer hohen Komplexität verbunden und aufgrund der chemischen Prozesse gefährlich ist. Jene Eigenschaften sind ausreichende Barrieren, sodass der Kristallisierungsvorgang nicht patentiert ist.

Kristallisationsschritte

Kristalle vom Edelmetall Osmium unter dem Mikroskop

Osmiumkristalle werden auf einem Träger gezüchtet. Hierbei wachsen die kleinen Kristalle bei z.B. einer Disk aus vielen Punkten der Fläche parallel aufeinander zu, welche dann im Verlauf der Kristallisation zusammenwachsen. Die Kristalle sind sehr klein und brechen beim weiteren Wachstum nach oben auf. Bekannt über den Kristallisierungsprozess ist ebenfalls sein ungefähres Maß der Komplexität: Mehr als 160 Einzelschritte sind durchzuführen, damit sich ein Osmiumkristall mit einer Reinheit von 99,9995% entwickelt.

Die Erfolgsrate, auch Ernterate genannt, ist daher nicht konstant gegeben.

Kristallisationskomplikationen

Als Komplikation bei Kristallisieren kann das Osmiumstück porös werden und kleine Löcher ausbilden.

Bei der Produktion kann es vorkommen, dass die einzelnen Kristallisationsquellen im Reaktionsgefäß nicht vollständig zu einer Ebene zusammenwachsen. Es bilden sich kleine Löcher aus. Diese lassen Licht durch und das Osmium-Stück porös werden. Wegen dieser Komplikation werden solche Stücke nicht zertifiziert und dem Recyclingprozess zugeführt. Die Qualitätsstandards werden schlichtweg nicht erfüllt.

Glatte Metallunterseite

Auf der Oberfläche des Metalls bilden sich bei erfolgreichem Prozess Kristalle, wobei die Unterseite auf einem Träger weilt. Deswegen ist diese glatt, metallisch glänzend und nicht sehr auffällig. Häufig entsteht der Eindruck, dass Osmiumkristalle auf einem anderen Metall angebracht seien. Dies ist nicht der Fall. 

Bedeutung der OSMIUM-Kristallisation für den Edelmetallmarkt

Rohosmium ist giftig, kristallines Osmium ist unbdenklich

Die gelungene Kristallisation kann als bedeutsam und bemerkenswert betrachtet werden: Das giftige Rohosmium, genannt Osmiumschwamm, wurde in seiner Struktur unter komplexen Bedingungen verändert, sodass es nun äußerst reaktionsträge ist und keine Gefahr mehr für den Menschen darstellt. In diesem Kristallisierungsprozess, der 2014 wiederholbar gelungen ist, werden die Atome des Elements in eine Kristallstruktur gezwungen und sind bereit für den Edelmetallmarkt. Erst ab ca. 400 Grad Celsius beginnt eine Veränderung, und kristallines Osmium wird unter Sauerstoff als Oxid wieder flüchtig. 

Der Sachwertanleger kann sorgenfrei das Stück kristallines Osmium verwahren und seinen Preis verfolgen. Es spielt in einer anderen Liga als Gold oder Platin: Durch seinen umfangreichen Kristallisierungsprozess und seine Seltenheit ist es für einen relativ hohen Preis erhältlich. 

Bedeutung für den Schmuckmarkt

Der Ring "Aqua Wave" mit Osmium gewann internationale Schmuckpreise.

Diese neue Anordnung ermöglicht den bedenkenlosen Umgang nicht nur auf dem Edelmetallmarkt: Wegen der Kristallisierung befinden sich alle Osmium-Produkte in flacher Erscheinung und besitzen eine raue Oberfläche. Näher betrachtet besteht sie aus vielen kleinen Spiegelflächen, die ähnlich wie die Berge eines Gebirges in unterschiedlichen Winkeln einander zugewandt sind. Sie reflektieren das Licht ohne es zu brechen und es resultiert ein auffälliges Funkeln. Seine Schönheit begründet ein neues, attraktives Material für den Schmuckmarkt und die Bedeutung wird nach und nach steigen. Bereits im Jahr 2020 hat Osmium-Schmuck einen internationalen Preis gewonnen. 

Die Kristallisierung als einzigartige Kooperation

Wie bereits angemerkt, ist der Kristallisierungsprozess von pulverförmigem Osmium streng geheim und wurde nicht publiziert. Basierend darauf entsteht ein Monopol am Markt, welches sich auf die exklusive Zusammenarbeit mit der Kristallisierungsgesellschaft bezieht. Die Kooperation besteht seit ca. 2013 und wurde vertraglich vereinbart und gesichert. So verfügt nur das Osmium-Institut über eine Lizenz, um vom Know-how der Kristallisierungsgesellschaft profitieren zu können. Für den Markt bedeutet es eine überschaubare Anzahl an Akteuren und ein einfaches Überblicken von Bezugsquellen in der Produktion. Damit der Sachwertinvestor sein Edelmetall in ansprechenden Mengen kaufen kann, wird das kristalline Osmium im nächsten Schritt zugeschnitten und zertifiziert.

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