Das unschädliche Osmium bewegt sich nach dem Kristallisierungsprozess zum Zuschneiden unterschiedlicher Formen mittels Drahterodierverfahren. Das Verfahren wird wegen seiner hohen Genauigkeit im Schnittprozess eingesetzt, sogar ein hundertstel Millimeter wäre beim Schnitt noch zu ungenau. Somit ist es auch für den Sachwertinvestor interessant, wie sein Osmium geschnitten werden kann und was es für Qualitätsmerkmale gibt, auf die geachtet werden sollte.
Schnittprozess beim Drahterodieren
Der Erodierdraht wird unter Spannung am Materialrand entlanggeführt. Der Funke beim Erodieren trägt jeweils wenige Atome des zu schneidenden Werkstoffs ab und springt an der kürzesten Verbindung zwischen Werkstück und Draht über. Es entsteht eine grobe Schnittkante. Bei dieser Schnitttechnik wird das äußerst spröde Osmium mit einem Erodierdraht aus Messing, Silber, Kupfer oder Molybdän geformt. Schnittgenauigkeit und die Ablagerung von Drahtresten auf dem Werkstück sind für die Auswahl ausschlaggebend. Nach dem Schnitt wird Osmium durch mehrfaches Baden in Säuren gereinigt. Je nach Schnittmaterial werden unterschiedliche Bäder verwendet.
Schnittqualität
Durch die Wiederholung des Prozesses und die Verwendung feinerer Drähte kann man die Qualität so weit steigern, dass man sich in der entstehenden Oberfläche der Schnittkante spiegeln könnte. Die Schnittqualität wird auf den Einsatzbereich bezogen. Halbzeuge, wie Disks und Barren, werden gröber geschnitten, da aus ihnen im Regelfall noch kleinere Stücke geschnitten werden. Das Wort „gröber“ meint hier immer noch eine sehr präzise Schnittkante, die von einem feineren Schliff kaum mit dem Auge zu erkennen ist. Wenn das Osmium ausgeschnitten ist, bleibt es mit einem winzigen Stück, einer sogenannten „Nase“ am übrigen Stück angedockt, bis es abgetrennt wird.
Schnittkosten des OSMIUMs
Die Kosten für den Erodierdraht nehmen einen großen Posten der Gesamtkosten beim Osmium-Zuschnitt ein, da dieser pro Rolle mehrere Tausend Euro kosten kann. Bei einem höchstpräzisen Schnitt wird der Draht bis zu siebenmal am Werkstück entlang geführt, sodass hier ein hoher Aufwand entsteht.
Die Mehrheit der Schnittkosten sind allerdings „hinter den Kulissen“ zu finden: Das Programmieren der Form, die aus dem Edelmetall geschnitten werden soll, die exakte Positionierung des Werkstücks und das Finden eines günstigen Weges durch die Kristalle des Osmiums nehmen die größte Position ein. Bei komplexen Stücken müssen einige dieser Arbeitsschritte mehrfach durchgeführt werden.
Beim OSMIUM-Schneiden zu beachten
Lässt man ein Symbol aus dem funkelnden Edelmetall herausschneiden, sollte auf die Stegbreite geachtet werden. Damit sind die „Täler“ gemeint, die die Osmiumkristalle zwischen sich besitzen. Lässt man beispielsweise eine Musiknote schneiden und würde die schmalste Position zu dünn werden, wird das Symbol bruchempfindlicher. Demnach ist das gesamte Stück genauestens zu betrachten.
Einige Unternehmen besitzen ein Zertifikat und sind geschult im Umgang mit Osmium, aus diesem Grunde versichern diese auch Ihr Stück, sollte beim Schnitt ein Fehler passieren. Sollten Sie ein individuelles Stück schneiden lassen möchten, melden Sie sich bei uns. Wir vermitteln den passenden qualifizierten Schnittbetrieb.
Fazit: Drahterodieren bei OSMIUM
Um Osmium zu schneiden, ist eine Menge Vorarbeit und Wissen nötig, was Unternehmen im Markt anbieten. Die Kosten setzen sich übergeordnet aus Materialkosten und Programmierungsaufwand zusammen. Wichtig ist das Aufsuchen von geschulten Betrieben, da diese Sie über die passenden Stegbreiten und andere Merkmale, wie die Schnittkante, beraten können, um ihr Stück nach Ihren Vorstellungen unversehrt zu formen.
Osmium-Produkte im Shop beinhalten fast alle Schnittkosten. Sehen Sie sich hier die Tabelle an, um das meiste Osmium für Ihr Budget zu erhalten.