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Diamanten funkeln als Kristall aus Kohlenstoff anders als Edelmetalle

OSMIUM und Diamanten – ein langfristiger Ersatz?

Osmium wird in seinen physischen Eigenschaften gern mit Gold oder Platin verglichen. Fernab davon hat es aber noch andere Merkmale, die mit einer anderen Sachwertanlagengruppe verglichen werden können: Diamanten. Eher selten liegen diese in den Tresoren der Anleger – sie werden lieber von Schmuckherstellern verwendet. 

Ein Diamant bricht das auftreffende Licht in sein Spektrum

Ein Grund dafür mag die Komplexität ihrer Beschaffenheit sein: Schliff, Karat, Färbung und Reinheit sind nur einige der Charakteristiken, in denen sich jeder einzelne Diamant unterscheidet. Es benötigt etwas mehr Zeit, um sich hier zurechtzufinden und den richtigen Diamanten für sich zu erwerben. Doch nicht nur hier gestaltet sich das Edelmetall Osmium übersichtlicher, einheitlicher und ja, auch transparenter. Wird Osmium den Diamanten substituieren können?

Synthetik-Diamanten senken die Exklusivität

Der Brilliant ist nicht nur ein Diamant mit einem besonderen Schliff. Er ist auch der Inbegriff von Luxus. Jedoch schwindet seine Exklusivität von Jahr zu Jahr, denn die meisten Brillanten kommen aus dem Labor. Der Diamant gerät durch dieses Überangebot von sogenannten „Man made Diamonds“ unter Druck.
Zu erkennen ist dies beispielsweise am Hersteller DeBeers: Das Unternehmen, welches der größte Diamantenproduzent der Welt ist, besaß 1987 einen Marktanteil von 80 Prozent aller Rohdiamanten. 2019 waren es nur noch 39 Prozent, obwohl er mittlerweile auch künstliche Diamanten verkauft. Auch Hersteller wie Swarovski produzieren synthetische Diamanten, die zum Teil reiner sind als das natürliche Gegenstück. Wie ist dies möglich?

DeBeers im Jahre1987

0 %
Marktanteil

DeBeers im Jahre 2019

80 %
Marktanteil

OSMIUM ist seltener als Diamant

Diamanten bestehen aus purem Kohlenstoff. Es ist eines der häufigsten Elemente auf der Erde und in ihrer Atmosphäre. Künstlich hergestellter Kohlenstoff deckt sich chemisch vollständig mit natürlichem Kohlenstoff. Somit sind ein reiner echter Diamant und ein reiner künstlicher Diamant identisch von ihrer Beschaffenheit und können sich bereits untereinander ersetzen. Aufgrund dieser technologischen Entwicklung werden Diamanten eine jener Eigenschaften verlieren, die sie zu einem Luxusgut macht: Ihre Seltenheit. Und hier kommt Osmium ins Spiel: Es ist das seltenste nicht-radioaktive Element auf der Erde und kommt dem Diamanten in seiner Schönheit sehr nah, wenn diese die des Diamanten nicht sogar übertrifft. 

Kristalle vom Edelmetall Osmium unter dem Mikroskop

Alles Osmium der Welt passt in einen Würfel mit einer Kantenlänge von 2,1 Metern. Es kann erst seit 2014 kristallisiert werden und dadurch in eine wunderschöne, reine, funkelnde Form gebracht werden. Das Element kann künstlich nicht hergestellt werden, da Osmium nicht in der Atmosphäre oder anderenorts vorhanden ist und in der Erdkruste nur als Spur vorkommt.

Diamanten-Ersatz ist luxuriöser und funkelnder

Wenn die Preise für Diamanten langfristig durch künstliche Erschaffung stagnieren oder fallen werden, könnte der Preis für Osmium als Substitut ansteigen: Dadurch, dass Diamanten in absehbarer Zeit für jedermann erschwinglich sein werden, ist das seltene und auch teurere Edelmetall sein Nachrücker und ein potenzieller Ersatz. Denn nicht jeder kann sich diese Form der Sachwertanlage leisten. Es am Körper als Schmuck zu tragen, kann als Statussymbol verstanden werden. Es ist das neue passende Luxus-Element für Menschen, die Diamanten gekauft hätten, als es nur Natürliche zu kaufen gab.

Beide Elemente sind wunderschön, funkelnd und sprechen ihre eigene Sprache. Diamanten überzeugen mit buntem, gebrochen-reflektiertem Licht. Osmium besticht durch einen strahlend hellen, nahezu weißen Glanz, der ungebrochen reflektiert das Auge des Betrachters erreicht. Hierdurch kann das Funkeln von Osmium eine weitere Distanz zurücklegen als das eines echten oder synthetischen Diamanten. Eine Substitution des Edelsteins durch das Edelmetall ist in Hinblick auf das Aussehen durchaus umsetzbar.

Osmium und Diamanten unterscheiden sich in ihrer Reflexionsfähigkeit und Lichtbrechung

OSMIUM ist übersichtlicher und transparenter

Weiterhin besitzt Osmium schnell verstehbare Kennzahlen, die auch für Laien eine Einschätzung ermöglichen und einsehbar sind. Zum einen ist jedes Objekt einheitlich zertifiziert. Zum anderen sind alle Stücke gleich rein (99,9995%), haben die gleiche Farbe (spiegelähnlich, grau-blau) und der Schliff, hier der Schnitt oder die Form, ist optisch zu erkennen. Anstelle des Karats beim Diamanten besitzt Osmium eine im Zertifikat hinterlegte Grammzahl. Auch die Größe des Objektes und ein Bild davon ist für eine einfache Übersicht im Zertifikat hinterlegt.

Die Reinheit eines jeden kristallenen Osmium-Stücks beträgt 99,9995 %

Nicht-synthetisierbares OSMIUM als neuer Diamant - Fazit

Obwohl ein Diamant klassischer Luxus ist oder war, gestaltet sich mit der heutigen Technologie ein unübersichtlicher Markt. Die Produkte sind vielfältig und komplex, Zertifizierungen sind nicht einheitlich geregelt und um Transparenz zu erhalten, muss der Käufer sich selbst mit Informationen versorgen. Auch die Preise variieren stark unter den Edelsteinen. Dazu kommt der Fakt, dass echte Diamanten kaum von Unechten zu unterscheiden sind und dies wahrscheinlich zu einem Wertverlust führen wird.

Die Welt des Osmiums und seine Kristallisierungstechnologie ist durch ein Monopol und ein einheitliches Zertifikat übersichtlich gestaltet, ebenso wie die einzelnen Produkte. Das Edelmetall kann nicht synthetisiert werden, da das seltenste Element Osmium kaum in der Erdkruste vorkommt. Durch eine positive Wertentwicklung, sein modernes Image und eine steigende Nachfrage sieht es auch für den Osmium-Preis vielversprechend aus: Mit jedem verkauften Gramm steigt seine Exklusivität.

Ein Ersatz bezüglich der genannten Eigenschaften ist durchaus möglich, wenn nicht sogar anfänglich in der Schmuckbranche bereits praktiziert.

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